„Hauptziel von »smart places« ist in erster Linie die Erschließung neuer Zielgruppen über innovative digitale Angebote. Neben der Vermittlung von Medienkompetenz, sollen sich die beteiligten Kulturorte aber auch auf mehreren Ebenen vernetzen, um nicht nur im kuratorischen, sondern auch im Bereich der Besucheransprache Synergien untereinander bilden zu können. Darüber hinaus soll das Projekt aber auch eine Erweiterung der bekannten kuratorischen Gestaltungsräume und zugleich ein Veränderungsmanagement innerhalb der Institutionen initiieren. Damit nehmen Kunst- und Kultureinrichtungen die durch den digitalen Wandel veränderten Ansprüche ihrer Zielgruppen bewusst auf."
ZKM - Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe
Szenografie
Das Corporate Design war das wichtigste Werkzeug für die Erstellung der Szenografie der Ausstellung the Art of Skate. Von den Printmedien. über den Werbeauftritt der Ausstellung, bis hin zur Gestaltung im Raum, wurde dieses als prägnante und trotzdem sehr schlichte Gestaltung eingesetzt. 
Die Affinität von Skater*innen für die Sticker-Kultur wurde für die Ausstellung mit aufgegriffen. Fünf analoge Fotografien wurden in DinA7 großen Stickerpaketen zusammengefasst. Dazu wurde ein weiterer Sticker im passenden Corporate Design erstellt. Auf der Rückseite der Sticker sind jeweils die Randinformation zur Ausstellung mit dem Hinweis der Webseite zu finden. So funktionierten die Sticker gleichzeitig auch als Werbeflyer vor der Eröffnung.
Auch während der Laufzeit wurden die Sticker gemeinsam mit der Broschüre und DinA3 Postern verteilt. Zum Teil schon auf die Broschüre oder die Poster beklebt, sollten die Besucher*innen so von einem „Mitmach-Effekt“ Gebrauch machen und ihre eigenen Poster oder Broschüren mit den Stickern bekleben. 
Ein Leitsystem, ausgedacht, um den Bezug vom Dortmunder U hin zum Utopia Skatepark und zurück zu leiten, ist auch in Anlehnung an die Sticker gestaltet worden. Diese Sticker wurden auf den Raum außerhalb des Dortmunder U’s bis hin zum Utopia Skatepark und zurück auf den Boden geklebt
Die Ausstellung the Art of Skate funktionierte innerhalb der Räumlichkeiten ohne Text zu den ausgestellten Projekten. So sollte die Broschüre als Hilfe und zum Nachlesen der einzelnen Projekte und weiterführenden Informationen für die Besucher*innen funktionieren. 
Das DinA5 große gestaltete Heft fasste neben einem Informationstext über die Ausstellung selber, der UZWEI und der Zusammenarbeit mit smARTplaces und dem Azkuna Zentroa in Bilbao, für jedes Projekt einen Text, der dieses nähergehend beschreibt. Auch befand sich in der Broschüre ein Skateboard Glossar, in dem für szeneferne Besucher*innen die wichtigsten Skateboardbegriffe erklärt wurden. 
In der Broschüre chronologisch aufgeteilt, waren die Projekte innerhalb der Ausstellung zuerst scheinbar wahllos angeordnet. Ausgehend von sechs Bereichen in der Ausstellung – 1. Eingangsbereich, 2. Skulpturen,  3. Interaktive und neue Medien, 4. Rauminstallation, 5. Video und 6. Grafiken, wurden die Projekte passend zu den Bereichen im Raum angeordnet. 
Die großen roten Zahlen für jedes Projekt halfen den Besucher*innen, mit der Broschüre dabei, sich zu verorten. Diese nicht immer gerade auf die Wand aufgetragene Zahl, die auch mal um die Ecke ging oder auf dem Boden angebracht war, nahm die gewollte Stickerästhetik wieder auf. So wurde im Sinne des doch sehr klaren Corporate Designs szenografisch innerhalb des Raumes weitergearbeitet.
Masterthesis
Das Thema der vorliegenden Masterarbeit ist die Zusammenarbeit der Skateboard-Subkultur der Stadt Dortmund in Kooperation mit der Ebene UZWEI - Kulturelle Bildung im Dortmunder U und dem Azkuna Zentroa in Bilbao unter dem EU-Förderprogramm smARTplaces und die daraus entstandene Ausstellung the Art of Skate. 
Zuerst wird auf die Geschichte der beiden Städte - Dortmund und Bilbao - seit der Industrialisierung und ihre Maßnahmen für den Strukturwandel hin zu einer Kulturregion eingegangen. Im Anschluss werden die inhaltliche Arbeit der beiden Kulturzentren und ihre architektonische Ausarbeitung analysiert. 
Weitergehend wird die Skateboardgeschichte beider Städte mit einem Schwerpunkt auf den D.I.Y Skatepark Utopia erläutert, um auf das kreative Potenzial der Skateboard Subkultur aufmerksam zu machen. Aufbauend auf die Hintergrundgeschichte geht es dann im speziellen um die Szenografie und die Arbeit in und um die Ausstellung the Art of Skate.  
Ziel dieser Masterarbeit ist es, zu zeigen wie die Partizipation von Anwohner*innen und im speziellen eine Kooperation einer kulturellen Einrichtung mit einer Subkultur, gemeinsam die Kulturlandschaft einer Stadt prägen und diese sogar fördern kann.
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